Event-Tipp: media meets SMART HOME am 6.12.2018

Haus der Bayerischen Wirtschaft, München | 06.12.2018 | 10:00 bis 18:00 Uhr

Die Digitalisierung macht auch vor den eigenen vier Wänden nicht halt. Neue Technologien, Dienste und Endgeräte haben großen Einfluss auf den nach wie vor wichtigsten Ort, an dem Menschen Medien rezipieren: Ihr Zuhause. Die Fachkonferenz media meets SMART HOME des MedienNetzwerk Bayern setzt sich mit aktuellen Entwicklungen, veränderten Rahmenbedingungen und Potenzialen der Mediennutzung im Haus der Zukunft auseinander.

Durch das digitalisierte Zuhause entstehen neue Schnittstellen zwischen der Medienbranche und anderen Bereichen: Beispielsweise der Geräteindustrie, der Wohnungswirtschaft oder dem Hotelgewerbe. media meets SMART HOME spürt überschneidende Themenfelder auf und bietet die Möglichkeit, Kontakte im jeweiligen anderen Berufsfeld zu knüpfen und sich auf künftige gemeinsame Aufgaben vorzubereiten.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Fragen wie:

  • Welchen Einfluss haben neue Endgeräte auf die Gestaltung von Wohnraum?
  • Wie beeinflussen voicebasierte Assistenzsysteme unseren Medienkonsum?
  • Welche Rolle spielen VR- und AR-Anwendungen bei der Immobilienplanungder Zukunft?
  • Vernetzte Geräte und cloudbasierte Dienste erlauben es, Medieninhalte überallhin mitzunehmen – wie ändert sich die Definition von Zuhause?
  • Wenn smarte Wohnräume Daten über ihre Bewohner erheben – welche datenschutzrechtlichen Fragen wirft das auf?

Zu den Speakern gehören:

  • Christiane Varga, Zukunftsinstitut: Medien im Haus der Zukunft
  • Soenke Schierer, Projektredakteur Ambient News, HHLab: AMBIENT NEWS – Digital Detox dank IoT
  • Yasmin Richwien, Consultant, Mücke, Sturm & Company: Wo steht Smart Home 2018?
  • Peter Hense, Rechtsanwalt & Partner, Spirit Legal LLP: Datenschutz vs. Smart Home – Grenzen im digitalen Zuhause

Informationen und Anmeldung:

www.mediennetzwerk.bayern/media-meets

media meets SMART HOME ist eine Veranstaltung des MedienNetzwerk Bayern in Kooperation mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dem Bayerischen Rundfunk und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Sie wird gefördert von der Bayerischen Staatskanzlei.

Amazon Alexa auf der All About Voice Conference 2018 in München

Amazon Alexa wird in Person von Max Amordeluso (EU Lead Evangelist, Alexa Skill Kit) auf der All About Voice Conference 2018 am 12. Oktober in München vertreten sein.

Mit Alexa – dem Cloud-basierten Sprachdienst und Gehirn hinter Amazon Echo – können Nutzer Technologie auf intuitive Weise mit ihrer Stimme steuern. Neben den vielen Skills, die Alexa bereits mitbringt, können Entwickler ihr mithilfe des Alexa Skills Kit eigene Fähigkeiten beibringen. Dadurch öffnen sich ganz neue Möglichkeiten, nicht nur für die Nutzer, sondern vor allem für Entwickler und Unternehmen, die ihre Produkte und Services durch Sprachsteuerung einem breiteren Publikum bereitstellen wollen. Inzwischen gibt es auch mehrere Möglichkeiten, Einnahmen aus Alexa Skills zu generieren. Max Amordeluso wird auf der All About Voice Conference spannende Einblicke in das Thema Voice geben und über die Best Practices referieren. Als Lead Evangelist für Amazon Alexa in Europa ist es seine Hauptaufgabe, Alexa den europäischen Entwicklern vorzustellen und ihnen zu zeigen, wie sie eine möglichst natürliche und angenehme sprachgesteuerte Interaktion für ihre Kunden schaffen können.

Die Marktaufnahme von Sprachassistenten wächst bemerkenswert schnell. Voice Technology erobert immer mehr Anwendungsbereiche (beispielsweise Online Shopping, Steuerung des Smart Homes, oder Abspielen von Musik). Dies hat einen vielversprechenden Markt sowohl im Heim- als auch im Bürobereich eröffnet, mit neuen Möglichkeiten für Unternehmen, Kunden zu erreichen und mit ihnen zu interagieren.

Das Ziel der All About Voice Conference ist, ein generelles Verständnis von Voice Technologie zu vermitteln, Ideen und Denkanstöße für mögliche Use Cases im eigenen Unternehmen zu geben und aufzuzeigen, wie die eigenen Produkte und Marken über diesen neuen Interaktionsweg vertrieben werden können. Hierzu reisen Experten aus ganz Europa an, um mit ihren Vorträgen und Keynotes ihre Expertise auf Deutschlands erster Konferenz rund um Sprachassistenten und Voice Technology zu teilen und spannende Einblicke in ihre Arbeit zu gewähren.

Alexa Hackathon: Stimmen im Web

Wir freuen uns über die Erwähnung im Kölner Stadtanzeiger, der einen kurzen Nachbericht zum Alexa Hackathon erstellt hat, hier geht’s zum Artikel: Lehrstunde für Amazons Sprachassistent Alexa

In unserem Beitrag zum Hackathon ist ein detaillierter Rückblick auf das Event zu finden!

Titelbild von Philipp Remke

Amazon Alexa Hackathon: Safety first

Wenn Du denkst, dass es ein Abend wie jeder andere werden wird, liegst Du damit meistens falsch. Noch besser geht es aus, wenn Du eigentlich überhaupt keine Erwartungen hast. Es sind genau diese Abende, an die Du Dich lange Zeit erinnerst und bei vielen Wiedersehen sinnierst. Vorher weißt Du das nicht – und das ist auch wirklich gut so.

Dieses Gefühl haben wir, wenn wir auf den Tag und Abend des Alexa Hackathons in Köln am 27. April in der Wohngemeinschaft Köln zurückblicken. Organisiert und koordiniert vom hack.institute und mobile.cologne. Nach dem Hackathon rund um Android Wearables haben sie das neue Wunderkistchen von Amazon in den Mittelpunkt gestellt. Mehr oder weniger zufällig fiel das Event perfekt in unseren Terminkalender, da wir ein Treffen in Köln ohnehin geplant hatten.

Wie auch andere Teilnehmer hatten wir uns vor dem Event Gedanken über ein Produkt oder einen Service gemacht, welcher im sportlichen Rahmen von 4 Stunden zum Leben erweckt werden kann. Schnell merkten wir, dass die Liste immer kürzer wird, als wir uns selbst zwei wesentliche Einschränkungen bei der Ideenfindung gaben: Löse ein Problem und nutze dabei das Alleinstellungsmerkmal der Technologie maximal aus.

Nach 2 Espressi haben wir uns gedanklich von der einfallslosesten Zielgruppe – uns selbst – entfernen können und sind auf eine sehr wichtige andere Zielgruppe gestoßen, die unseren auferlegten Regeln gerecht wird und dabei ohnehin höchstinteressant ist: Senioren und die, die bald Senioren werden.

Die Idee hatten wir zu diesem Zeitpunkt nur kurz angerissen und es folgendermaßen auf den Punkt gebracht: Wir ergänzen den bekannten Hausnotruf-Dienst und helfen Menschen, die sich im Haushalt verletzt haben und keine oder eine nur sehr eingeschränkte Möglichkeit mehr haben, sich zu bewegen.

Mit unserer Shortlist der Ideen für den Hackathon haben wir uns in Köln getroffen (zwei Alternativen hatten wir im Gepäck, falls jemand die gleiche Idee haben sollte) und sind ohne Erwartungen in den Abend gestartet. Vor Ort haben wir noch Franziska in unser Team aufgenommen und zu dritt an der Realisierung der Idee gearbeitet und ein MVP auf die Beine gestellt. Überraschenderweise hat keines der rund 20 Mitstreiter-Teams einen ähnlichen Ansatz verfolgt (was uns natürlich gefreut hat).

„Wenn Du denkst, dass es ein Abend wie jeder andere werden wird, liegst Du damit meistens falsch.“

Vier Stunden später wurden um Punkt 21:00 Uhr die Laptops zugeklappt. Nach vielen guten Pitches der anderen Teams am späten Abend haben wir unseren „Rette Mich“-Skill vor rund 70 Personen und einer vierköpfigen Jury präsentieren dürfen und haben gewonnen. Wir haben mit Aktivierung unseres Skills einen Webservice angesprochen, der einen Notfallkontakt per Anruf und SMS kontaktiert. Außerdem war Alexa in der Lage, die lebenswichtigen Körperfunktionen beim Benutzer abzufragen und die Antworten per SMS zu verschicken. Sowohl die Jury als auch alle Teilnehmer haben uns auf den 1. Platz gewählt.

Wir haben mit der Idee die unschlagbare Stärke von Alexa genutzt, um genau dann zu helfen, wenn der Nutzer keine andere Möglichkeit mehr hat, als sich mit seiner Stimme bemerkbar zu machen. Im Notfall kann diese aussichtslose Situation sehr tragisch enden. Hinzu kommt, dass wir auf einen Kommunikationskanal vertrauen, der nicht nur heute wieder für viele Buzzwords wie Voice Control, Voice Assistant, Natural Language Understanding […] sorgt, sondern der auch einer der ältesten der Menschheit ist: Sprache durch Benutzung der Stimme.

Gleichermaßen beschränkt sich diese Art von Service als positiver Nebeneffekt nicht nur auf die von uns in den Fokus gerückte Zielgruppe. Auch alleinstehende Menschen oder Personen mit einem hohen Sicherheitsbedürfnis gewinnen dabei. Die konzeptionelle Erarbeitung des Skills (vor allem das Voice Interface Design) muss sich aber auf die Zielgruppe ausrichten, die im Zweifel versuchen wird, den unvorstellbarsten Weg zur Aktivierung des Services zu gehen. Dass wir, die mit Nokia 3310 in der Hosentasche aufgewachsen sind, wie selbstverständlich auch damit umgehen werden können oder alternative Zugänge zum System erschließen können, ist Nebensache.

Im Anschluss an diesen Abend, als glücklicher Gewinner des Hackathons, haben wir uns gedacht, dass dies vielleicht einfach unser kleiner geheimer Proof Of Idea war. Nicht nur für die Entwicklung eines smarten Skills für Amazons Alexa, sondern auch für etwas anderes, was uns sehr am Herzen liegt: Mehrwert zu schaffen, durch Alltagsverbesserer oder Produkte, die genau dann, wenn man sie braucht, genau das tun, was sie sollen.

Gehen wir es an!

Nachtrag: Hier der Facebook-Livestream des hack.institutes, in dem sie die Pitches an dem Abend des Hackathons aufgezeichnet haben. Unsere Präsentation ist bei Minute 21:00.